Shiatsu tut gut – das spüren viele Menschen schon nach der ersten Sitzung. Doch die Frage, die mir oft gestellt wird, lautet: „Wie oft sollte ich Shiatsu machen, damit es wirklich wirkt?“
Die Antwort darauf ist nicht pauschal – aber sie lässt sich gut anhand von Erfahrungswerten und individuellen Zielen einordnen.
Wie oft Shiatsu? – Es kommt auf dich an
Shiatsu ist eine sanfte, tiefgehende Körperarbeit, die nicht „auf Knopfdruck“ funktioniert. Es geht um Prozesse im Körper, im Energiesystem und oft auch um emotionale Themen. Deshalb hängt die Häufigkeit stark davon ab, was du mit Shiatsu erreichen möchtest:
- Geht es dir um Stressabbau und Entspannung?
- Möchtest du körperliche Beschwerden wie Verspannungen lindern?
- Begleitet dich Shiatsu durch eine Lebenskrise oder emotionale Erschöpfung?
- Oder willst du regelmäßig zur Prävention kommen?
Für jede dieser Situationen gibt es andere Rhythmen, die sich bewährt haben.
Wie oft Shiatsu in akuten Phasen?
Wenn du gerade unter starker Belastung leidest – sei es körperlich oder seelisch –, ist eine intensivere Begleitung sinnvoll. In meiner Praxis empfehle ich in akuten Phasen oft eine Sitzung pro Woche oder alle 10 Tage.
Beispielsweise:
- bei emotionaler Instabilität
- bei Rückenschmerzen, Kieferproblemen oder Schlafstörungen
- wenn du das Gefühl hast, „nicht mehr runterzukommen“
Der Körper braucht gerade zu Beginn regelmäßig Impulse, um sich zu regulieren. Viele berichten schon nach zwei bis drei Sitzungen über spürbare Veränderungen.
Shiatsu zur Stabilisierung – alle 2 bis 4 Wochen
Wenn sich der Zustand stabilisiert oder du Shiatsu zur Unterstützung in stressigen Zeiten nutzt, reicht oft ein Rhythmus von 2 bis 4 Wochen aus. So bleibt der Energiefluss in Bewegung und dein System bekommt regelmäßig die Möglichkeit, sich neu auszubalancieren.
Shiatsu wird hier oft als Ressource im Alltag erlebt – ein Ort, wo du zur Ruhe kommst, dich spürst, neue Kraft schöpfst.
Prävention & Selbstfürsorge – einmal im Monat (oder nach Gefühl)
Einige meiner Klientinnen kommen ganz bewusst einmal im Monat zur „Energiehygiene“, wie ich es gern nenne. Ähnlich wie beim Zahnarzt zur Kontrolle, kannst du deinem Körper regelmäßig Gutes tun – auch wenn keine akuten Beschwerden vorliegen.
Shiatsu hilft dir dabei, in Kontakt mit dir selbst zu bleiben, feiner wahrzunehmen, was du brauchst – und nicht erst zu handeln, wenn der Körper „laut“ wird.
Natürlich kannst du auch nach Gefühl entscheiden: Manche Frauen kommen vor oder nach Zyklusphasen, in besonders fordernden Zeiten im Job oder einfach dann, wenn sie merken: „Jetzt wäre wieder Zeit für mich.“
Wie erkenne ich, welcher Rhythmus zu mir passt?
Hier ein paar Impulse zur Orientierung:
- Du fühlst dich oft ausgelaugt oder überfordert? → Wöchentliche Begleitung kann sehr wohltuend sein.
- Du spürst, dass dein Körper durchatmet nach Shiatsu, aber du bist stabil im Alltag? → 1x im Monat reicht oft völlig.
- Du hast Beschwerden, die immer wieder auftauchen (z. B. Nackenschmerzen, Zyklusstörungen)? → Alle 10–14 Tage ist ideal.
- Du bist feinfühlig oder hochsensibel? → Regelmäßigkeit hilft dir, im Körper zu bleiben.
Ich arbeite ohne starre Vorgaben – wir finden gemeinsam heraus, was dir guttut. Denn dein Körper zeigt den Weg.
Shiatsu-Rhythmus in meiner Praxis in Bad Tatzmannsdorf
In meiner Praxis im Südburgenland begleite ich Frauen aus Bad Tatzmannsdorf, Oberwart, Hartberg, Wiener Neustadt und Umgebung in verschiedenen Lebensphasen – manchmal wöchentlich, manchmal monatlich, manchmal über längere Zeiträume hinweg.
Wichtig ist: Du entscheidest. Shiatsu soll kein „To-do“ sein, sondern ein Geschenk an dich selbst – im richtigen Moment, in deinem Tempo.